Corona - Auf der Suche nach der Wahrheit

Eine Fernseh-Dokumentation über Ausbruch und Bekämpfung des Coronavirus

Professor Dr. Dr. med. Martin Haditsch, Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionskrankheiten aus Linz, reiste exklusiv für ServusTV, einen österreichischen Privatsender, um die Welt. Sein Ziel: führende Wissenschaftler treffen und so aus erster Hand Antworten auf wichtige Corona-Fragen zu bekommen. Das Ergebnis: ein informativer und spannender Film mit exklusiven Interviews, unbequemen Antworten und neuen Perspektiven auf die Krankheit.

Der Experte Martin Haditsch überzeugt in den dokumentierten Gesprächen durch seine Kompetenz: er ist ein weltweit vernetzter Facharzt für Hygiene und Mikrobiologie, Infektiologie und Tropenmedizin, Virologie und Infektionsepidemiologie. Haditsch betreibt eine Praxis für Tropen- und Reisemedizin, eine Impfstelle in Österreich und leitet ein großes Diagnostiklabor in Hannover. Er reiste Zigtausende von Kilometern, um mit Experten zu sprechen, die bisher keine Interviews gegeben haben, zum Beispiel der Nobelpreisträger Michael Levitt.

Nobelpreisträger Prof. Dr. Michael Levitt, Universität Stanford, USA

Haditsch traf den Nobelpreisträger Michael Levitt auf dem Campus der Stanford Universität und erfuhr, dass der anerkannte amerikanische Wissenschaftler die angegebenen Todeszahlen für Großbritannien und die USA von Anfang an hinterfragt hatte. Die Zahlen waren nach Levitts Hochrechnung etwa um den Faktor zehn zu hoch angesetzt worden. Es würden an Corona daher nicht 2,5 Millionen Menschen in den USA sterben, sondern etwa 250 000. Dies prognostizierte er von Anfang an.

Jedoch schienen die Erkenntnisse des US-Nobelpreisträgers die Wissenschaftler in England und den USA nicht zu interessieren. Das Sterberisiko eines Landes bezüglich Corona hängt nach Aussage von Levitt mit seiner Altersstruktur zusammen, erhöhe sich aber insgesamt nur geringfügig. Erstaunt stellte der amerikanische Professor jedoch fest, dass viele seiner Wissenschaftskollegen dennoch unverhältnismäßige Ängste hatten und schürten. Seiner Meinung nach zerreiße man mit den Maßnahmen und dem Lockdown das Gefüge einer Gesellschaft. Die Menschen verlören die Motivation für Präventionsmaßnahmen, wenn man länger als drei Wochen zusperre.

Prof. Dr. Roland Wiesendanger, Nanowissenschaftler, Universität Hamburg

Roland Wiesendanger, einer der höchst dekorierten Wissenschaftler Deutschlands und Leiter des Instituts für Nanostruktur und Festkörperphysik an der Universität Hamburg, gab Haditsch exklusiv sein erstes Fernsehinterview. Der Professor zweifelt die Zoonose-Theorie an. Das aktuelle Coronavirus wurde - seiner Studie nach - nicht über Tiere übertragen. Er geht davon aus, dass das Virus vielmehr durch einen Laborunfall freigesetzt wurde. Dafür musste er bereits mediale Schelte und Angriffe auf Kosten seiner Reputation einstecken. Schließlich stellte sich Hamburgs Universitätspräsident hinter den Wissenschaftler und setzte sich somit für die Freiheit seiner Forschung ein.

Wiesendanger hält Experimente, bei denen man Viren durch Forschungsaktivitäten noch gefährlicher für den Menschen macht, für fragwürdig. Vor den Gefahren, die von dieser „Gain-of-function“-Forschung ausgehen, hätten Wissenschaftler schon viele Jahre gewarnt und bereits eine Pandemie durch Laborunfälle vorausgesagt. Von daher stellt sich die Frage, warum die Coronakrankheit in Wuhan ausbrach und ausgerechnet in der Nähe eines Instituts aus, wo die weltweit größte Datenbank und Sammlung an Coronaviren vorhanden ist und wo genau diese gezielt manipuliert werden? Wiesendanger sieht sich als Wissenschaftler der Gesellschaft gegenüber in der Pflicht, wenn er solche Zusammenhänge genauer untersucht.

Ärztepräsident und Ärzteschaft in Italien

Aber Haditsch bricht auch auf nach Italien, nach Bergamo. Aus dieser Stadt kamen die erschreckenden Bilder in den Medien, die an Krieg erinnerten und weltweit Panik auslösten. Haditsch spricht mit einer Italienerin, die ihren Vater durch Corona verlor und sich nicht mehr von ihm verabschieden konnte, nicht einmal bei der Beisetzung. Ein Bestattungsunternehmer erklärt ihm die Einschränkungen, die den Hinterbliebenen zugemutet worden waren. Ein Arzt aus der Notaufnahme berichtet über die erste Krankheitswelle, die im März 2020 über das Krankenhaus hereinbrach. Er erklärt, dass die medizinische Behandlungsweise sich im Laufe der Zeit änderte und effektiver wurde. Spätestens bei der zweiten Infektionswelle ging man dazu über, Cortison zu verabreichen und die künstliche Beatmung zurückzufahren, wodurch auch die Sterblichkeit zurückging.

In der Lungenstation in Triest hingegen hatte der Chefarzt Prof. Dr. Marco Confalioneri aus den Problemen von Bergamo und der Lombardei schnell gelernt, zumal er bei Behandlung von Lungenentzündungen eine besondere Expertise besitzt. Hier wurden Unterdruckkammern eingerichtet und es kam nie zu einer Überfüllung in der Klinik. Von Anfang an wurde dort ein Therapieansatz verfolgt, von dem die WHO zwar abriet, mit dem die Klinik aber bereits schon vor der Krankheitswelle gute Erfahrungen gemacht hatte; es wurden Kortikosteroide verabreicht.

Der Präsident des Ärzteverbands von Bergamo, Dr. Luca Speziano, beurteilt das Corona-Management in seiner Region im Nachhinein kritisch. Patienten wurden von den Hausärzten aus Furcht vor Ansteckung abgewimmelt, Genesene wurden in Altenheimen untergebracht, wodurch es dann dort zu vielen Ansteckungen und Toten kam. Speziano bewertet dies im Nachhinein als einen kriminellen Akt. Die Vorerkrankungen waren dabei primär verantwortlich für die meisten Todesfälle, aber die WHO hatte gefordert, dass immer dann, wenn begleitend Corona festgestellt worden war, als Todesursache Covid-19 angegeben werden musste. Von 100 000 Toten durch Covid-19 könnten also nur die Hälfte wirklich an Corona gestorben sein oder sogar nur einige hundert, meint Speziano. In Italien war es verboten, Obduktionen durchzuführen. Da es Ärzte gab, die sich über dieses Verbot hinwegsetzten, konnte glücklicherweise festgestellt werden, wie man die Krankheit wirklich effektiv behandeln konnte und kann.

Prof. Dr. med. Klaus Püschel, Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Zwar hatte das Robert-Koch-Institut die Obduktion von Corona-Toten in Deutschland ebenfalls verboten, aber der Gerichtsmediziner Klaus Püschel in Hamburg hat dennoch etwa 100 Obduktionen von Corona-Toten vorgenommen. Seine Erkenntnisse flossen hilfreich in die medizinische Behandlung ein. Insbesondere die Entdeckung von Blutgerinnseln führte zur Embolie-Prophylaxe bei der Corona-Behandlung. Übergewicht wurde von ihm als besonderes Risiko festgestellt. Er sieht das SARS-CoV-2-Virus im Vergleich mit wesentlich dramatischeren Krankheitsverläufen als eher banalen Krankheitskeim an.

Professoren an der Universität Graz

Am Pathologischen Institut an der Universität Graz befragte Haditsch den Leiter Professor Dr. Gregor Gorkiewicz zu sekundären Infektionen, die bei 30 Prozent der Corona-Todesfälle die Todesursache sind. Begleiterkrankungen sind meistens vorhanden, so Professor Kurt Zatloukal - ebenfalls vom Pathologischen Institut Graz. Merkwürdig findet er, dass bei eindeutig anderen Todesursachen Tote als Corona-Tote gezählt werden, nur weil ein PCR-Test positiv ist. Medizinisch gäbe das keinen Sinn. Jedoch ist dies die Zählweise, die von der WHO vorgegeben ist. Wer vor seinem Tod innerhalb einer Frist von 28 Tagen einen positiven Test hatte, wurde und wird statistisch als Corona-Toter gezählt, egal ob er an Krebs, einem Infarkt oder an einem Unfall verstorben ist.

Dr. Thomas Ly, Infektologe, Protokollmediziner und Berater der Bangkok Hospital Gruppe in Thailand

Thomas Ly stellt große Unterschiede bei den Todeszahlen zwischen Thailand, Bhutan, China und Deutschland fest. Während auf eine Million Einwohner in Thailand ein COVID-19 assoziierter Todesfall kommt, sind es in Deutschland 866. Den Grund für diesen eklatanten Unterschied sieht er darin, dass in Thailand nur Patienten mit klinischen Symptomen untersucht werden. Beim PCR-Test wird der ct-Wert von Anfang an begrenzt und es wird auf drei Sequenzen gesucht. Den Meldezahlen in Thailand könne man dabei durchaus vertrauen.

Der Experte konstatiert weltweit einen Mangel an fachlicher Expertise besonders hinsichtlich infektiologischer Fragestellungen. Ly hat in der Konsequenz gemeinsam mit Kollegen die InfectCore Academy initiiert, mit dem er u.a. Universitäten und Ärzten neutral evidenzbasierendes Wissen zu Infektionen entmonopolisiert und demokratisch zur Verfügung stellen möchte. Fachleute können Wissen einbringen und kostenfrei abrufen.

Schwedens erfolgreicher Weg

Thailand ging in Bezug auf COVID-19 bereits einen erfolgreichen Weg, aber auch Schweden gelang es sich mit seiner besonnenen Strategie zu behaupten: kein Lockdown, keine Vorschriften oder Verbote, sondern nur seriöse Empfehlungen. Das skandinavische Land steht heute nicht schlechter da als Deutschland, obwohl es für sein Vorgehen international stark kritisiert wurde. Haditsch sammelt Stimmen bei der schwedischen Bevölkerung, die mit der Corona-Politik ihres Landes anscheinend recht zufrieden ist.

Der schwedische Weg findet übrigens auch in Italien Anerkennung. Im Nachhinein meint Speziano, man hätte die vulnerablen Gruppen schützen müssen, aber hätte ansonsten geöffnet halten sollen. Der harte Lockdown hätte in Italien mehr Probleme verursacht, mit denen das Land jetzt fertig werden müsse. Auch Levitt in den USA beurteilt das Vorgehen Schwedens hinsichtlich der geöffneten Schulen als positiv und wundert sich, warum die Regierungen der meisten Länder diese schwedischen Erfahrungen nicht in ihre Überlegungen mit einbezogen haben. Aber vielleicht ging es bei den Corona-Maßnahmen ja eher um ein politisches als ein wissenschaftliches Problem?

Prof. Dr. Klaus Stöhr, Virologe und Epidemiologe

Diesen Eindruck hat Klaus Stöhr, der 15 Jahre für die WHO tätig war, unter anderem als Leiter des Globalen Influenza-Programms und als SARS-Forschungskoordinator. Später arbeitete er in der Impfstoffentwicklung von Novartis. Der Experte kritisiert das Corona-Management der deutschen Bundesregierung und wünscht sich einen Stufenplan, der der Bevölkerung eine Perspektive geben kann und eine positive Agenda zeigt. Er fragt sich, ob man in der Politik nur so von Lockdown zu Lockdown gestolpert ist. Auch beklagt er die mangelnde Forschung - wie etwa zu Infektionsherden und zur Effizienz der Maßnahmen. Es fehle ihm an Führungskraft in der Krise und an einer durchdachten Krisenkommunikation. Widersprüchliche Aussagen der hinzugezogenen Berater und das Agieren der Medien hätten eine gesellschaftliche Polarisierung ausgelöst. Es gäbe Lagerkämpfe und man verlöre dabei völlig aus den Augen, dass es doch eigentlich darum gehe COVID-19 einzudämmen. Die Herangehensweise sei wenig professionell, es gebe zu wenig Einsicht, Wissen oder auch Kompetenz. Sinnvoll für ihn wäre eine Expertenkommission, der Angehörige aus vielen verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen angehören, zum Beispiel neben Virologen und Epidemiologen auch Psychologen und Soziologen. Diese Task Force sollte mehrere Alternativen beraten und der Politik zur Entscheidung vorlegen. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass das Coronavirus kontinuierlich weiter mutiert und uns weiterhin begleiten wird, wie Dr. Karl Kashofer vom Forschungsinstitut für Pathologie an der Universität Graz weiß.

Dr. Pierre Kory, Intensivmediziner und Lungenfacharzt, USA

Pierre Kory setzte sich über die von WHO empfohlenen Behandlungsgrundsätze hinweg und rettete so Tausenden von Patienten das Leben. Durch ihn wurde die Behandlung mit Kortikosteroiden Teil der Standardbehandlung, ein großer Fortschritt. Die Sterblichkeitsraten begannen dadurch zu sinken, weniger Menschen mussten beatmet werden. Aber Kory suchte noch nach weiteren Optionen und stieß auf das Medikament Ivermectin, das damals bereits in mehreren Ländern eingesetzt wurde.

Die Zusammenschau der Ergebnisse zeigte, dass das Medikament wirksam und effektiv gegen COVID-19 ist. Cory wollte daher, dass das Medikament mit in die Behandlungsrichtlinien der nationalen Gesundheitsbehörde aufgenommen wird. Dies geschah - aber noch nicht sehr überzeugend, denn das Medikament wurde bisher nur als neutral eingestuft. Das bedeutet, dass ein kostengünstiges, sicheres und wirksames Mittel von vielen Kliniken und Ärzten eher zögerlich verordnet wird. Ivermectin – so Cory - veränderte jedoch trotzdem den Verlauf der Krankheit weltweit zum Positiven. Mit Ivermectin ließen sich Krankenhausaufenthalte verkürzen oder gar vermeiden. Der Intensivmediziner ist sich sicher, dass es bald noch weitere frühe Behandlungsmöglichkeiten bei COVID-19 geben wird, so dass niemand mehr an dieser Krankheit sterben muss. Auf jeden Fall kann COVID-19 nicht mehr als tödliche Krankheit bezeichnet werden, gegen die es keine Behandlungsmöglichkeiten gibt, betont der Experte. Ivermectin wird mittlerweile weltweit eingesetzt, jedoch rät die Europäische Arzneimittelbehörde immer noch davon ab.

Experiment mit Ivermectin am Diagnostik- und Forschungsinstitut Pathologie an der Universität Graz

Professor Kurt Zatloukal führte im Hochsicherheitstrakt des Instituts in Graz Versuche mit Ivermectin durch – mit der Frage: Kann das Mittel die SARS-CoV-2-Infektion einer Zellkultur grundsätzlich verhindern oder nicht? Heraus kam, dass Ivermectin bei relativ geringen Konzentrationen bereits die Virenvermehrung um einen Faktor 1000 (!) reduzieren konnte.

Wünsche für die Zukunft

Aus den Wünschen der Experten lassen sich Forderungen für die Zukunft ableiten:

  • Menschengefährdende Virenforschung auf ihre Notwendigkeit und ihren Sinn hinterfragen und gegebenenfalls umgehend einstellen
  • Die Impfung auf freiwilliger Basis anbieten, die teils drastischen Veränderungen am Rechtssystem zurücknehmen
  • Mehr gesunden Menschenverstand walten lassen und sich weniger ängstigen lassen. Das Sterberisiko von Corona anhand der Zahlen realistisch einschätzen und wissen, dass niemand ewig lebt und das Leben immer voller Risiken ist
  • Aus dieser Situation lernen, um künftig besser und zielgerichteter zu handeln
  • Offen sein für neue, kreative Ideen
  • Ohne Hektik, Panik und Angst vernünftig mit dieser Krankheit umgehen und den Lockdown zurücknehmen, parallel mit den Impfungen möglichst schnell zurück zu einem normalen Leben kommen
  • Als Arzt das Vertrauen nicht verlieren und den Patienten in den Vordergrund stellen
  • Nach COVID-19 weiterhin herzlich miteinander umgehen
  • Im anderen nicht den „Gefährder“ sehen, sondern den Nächsten

Insgesamt ein informativer Film, der durch seine Sachlichkeit und durch das Spektrum der Expertenaussagen besticht. Ein Film, der eine gute Basis sein kann für den so wichtigen Dialog in allen gesellschaftlichen Bereichen. Ein Film, der Brücken baut. Fortsetzung folgt! Auf Servus TV.

Hier die Links zu beiden Teilen der Doku:

Teil 1 (05. Mai 2021):
https://www.servustv.com/videos/aa-27juub3a91w11/

Teil 2 (14. Juli 2021):
https://www.servustv.com/aktuelles/v/aa-28a3dbyxh1w11/

Talk mit Prof. Ioannidis "Die große Corona-Abrechnung" (30. Juni 2021):
https://www.servustv.com/aktuelles/v/aa-282xgxt991w11/


(12.05.2021 - Red. / letzte Aktualisierung am: 23.07.2021)

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